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Dienstag, 3. Juli 2012

Das Ende eines Kapitels

Am 17. Juni lief ich nach Sarria.
Ich laufe seit einiger Zeit mit dem Holländer Enno.
Er ist ein sehr angenehmer Mensch, den ich sehr schätze.

Am 18. Juni ging es nach Portomarín. Ich traf glücklicherweise Regina und Michael aus Deutschland wieder. Es war sehr angenehm die beiden lieben Menschen wieder anzutreffen. Wir haben vereinbart uns am 27. Juni am Kap Finisterre zu treffen.

Am 19. Juni lief ich bis Palais de Rei.
Weiterhin mit Enno unterwegs, wir verstehen uns sehr gut.
Ich werde ihn ganz sicher mal besuchen.

Am 20. Juni liefen wir beide nach Arzúa.

Am 21. Juni Pedrouzo (Arca do Pino).Ich traf mich mit diversen Leuten zum Abendessen. Der letzte Abend vor Santiago, war ein angenehmer und flüssiger Abend.

Am 22. Juni war die große Ankunft in Santiago de Compostela.
Die letzten Schritte bis zum großen Platz, durch den Tunnel waren eindrücklich. Man sagte mir jeder erhält seinen Empfang wie man ihn verdient hat. Es spielte beim Empfang ein Musiker mit dem Dudelsack, es gefiel mir so gut, dass ich die CD die im Angebot war, sogleich kaufte. Leider hatte ich kein kleines Geld und musste erst mal Geldwechseln. Erst als ich die CD hatte ging es für mich auf den großen Platz. Ich war etwas enttäuscht vom Platz und der Kathedrale. So viele Pilger, Touristen und eine nicht restaurierte Kathedrale, ließen mich zweifeln dass ich angekommen bin. Ich feierte jedoch ausgelassen mit all meinen Pilgerfreunden.

Am 23. Juni blieb ich in Santiago de Compostela und wartete auf die Ankunft von weiteren Pilgerfreunden. Besonders auf die Ankunft von Jean-Pierre und Bernard.

Am 24. Juni lief ich innerhalb von 4 Tagen weiter Richtung Finisterre.
Das war mein eigentliches Ziel, bis zum Ozean zu laufen und darin zu baden.

Am 28. Juni blieb ich in Finisterre.
Die Zeit verbrachte ich mit Jean-Pierre, Bernard und Enno. Bei gutem Essen (Meeresfrüchte) und gutem Wein konnte man die Reise langsam abschließen. Besten Dank an euch, ihr seid mir besonders wichtige Freunde.

Am 29. Juni ging es mit dem Bus zurück nach Santiago de Compostela. Wo ich noch Ina, Silvia und Mark aus Deutschland wieder traf. Es hat mich auch sehr gefreut euch wieder zu sehen. Besten Dank ihr lieben Freunde.

Am 30. Juni war der letzte Tag und der Abschied von der Stadt Santiago de Compostela fiel mir sehr leicht. Der Flug war sehr schnell, nach 2 Stunden und 20 Minuten war ich wieder in der Schweiz. Meine Familie hat mich herzlichst empfangen. Meine Brille Bralla war mit im Gepäck und erhält nun einen Ehrenplatz.

Ich möchte mich bei allen Sponsoren herzlichst bedanken.
Besten Dank geht auch an alle meine treuen Leser.













Donnerstag, 14. Juni 2012

Das Ziel vor Augen

Am 8. Juni ging es nach einem Ruhetag und einer kurzen Nacht
weiter Richtung Villar de Mazarife. Ich musste jedoch nach 10 Kilometer bereits einen Platz zum schlafen finden, weil ich sowas von müde war. Ich hatte die letzte Nacht mit zwei Studentinnen aus León bis spät morgens durchgefeiert.

Am 9. Juni lief ich gut ausgeschlafen nach Hospital de Órbigo. Das Wetter war in Ordnung und ich ging auch wieder früh schlafen.

Am 10. Juni  lief ich früh Richtung Astorga und konnte ein gutes Zimmer in einem Hostal finden. Die Kathedrale und der Palast machten bereits am Sonntag um 14:00 Uhr zu.

Am 11. Juni  bin ich nach Rabanal del Camino gelaufen. Ich habe den Abend mit einem freundlichen Holländer verbracht. Enno ist ein super Kerl mit dem man über alles sprechen kann.

Am 12. Juni war der grosse Tag meiner Entlastung. Bei starkem Wind und leichtem Regen ging es hoch zum Cruz de Ferro. Wo man einen Stein den man von zuhause mitgenommen hat ablegen kann. Als ich meine mitgebrachten Steine, von wichtigen Menschen niederlegte wünschte ich jedem nur das Beste. Bei meinem persönlichem Stein, wusste ich nach solanger Zeit nicht einmal mehr was ich genau für Lasten hier lassen möchte.

Am 13. Juni ging es nach dem gestrigen schlechtem Tag,  bei blauem Himmel Richtung Talwärts bis Ponferrada. Meine Brille Bralla war auch froh wieder die Sonne zusehen. In Ponferrada gab es ein schönes Schloss zu besichtigen und diverese Museen. Die alle jeden Mittwoch kostenlos zu besichtigen sind. Das liessen Enno und ich mir nicht nehmen und besichtigten das Radio Museum und das Schloss.

Am 14. Juni lief ich bei angenehmem Wetter nach Villafranca del Bierzo. Eine kleine aber sehr angenehme Stadt. Es war sehr gut zu spühren das Spanien gegen Holland gewann.

Am 15. Juni ging es bei bewölktem Wetter nach O Cebreiro. Der letzte Hügel ist geschafft. Ich bin jetzt in der Galicischen Provinz. Das Wetter hier soll ja unberechenbar sein.

Am 16. Juni lief ich den Hügel hinunter bis nach Triacastela. Das Wetter war regnerisch und nicht sehr angenehm zum laufen.
Es sind nur noch 142 Kilometer bis Santiago de Compostela.

Vermutlich werde ich am 21. Juni in Santiago ankommen.
Die Rückreise in die Schweiz wird am 30 Juni sein.



Dienstag, 5. Juni 2012

Schöne Schöpfung

Am 31. Mai lief ich etwa um 9 Uhr aus Burgos raus, das Wetter war so erdrückend heiss das ich nur bis Rabé de las Calzades lief.

Am 1. Juni lief ich bereits um 6 Uhr los. Ich kam dann auch frühzeitig in Castrojeriz an. Da sah ich dann meine bekannten und lieben Freunde Regina und Michael.

Am 2. Juni ging es um 5 Uhr los über den Alto de Mostelares, ein kleiner Hügel auf dem man sehr weit in die Ferne sieht. Die Sonnenaufgänge in der ausgedehnten Landschaft sind sehr angenehm. Ich kam wie geplant vor der Mittagszeit in Frómista an.

Am 3. Juni verabschiedete ich mich von Regina und Michael, sie nahmen am folge Tag den Bus nach León. Ich versprach jedoch, dass man sich spätestens in Santiago wieder sieht. Ich hatte vorgängig Michael erzählt das ich mir so einen Seidenschlafsack kaufen möchte, sobald ich einen im Sportgeschäft finde. Da bot mir Michael seinen an, denn ich zögerlich annahm. Besten Dank nochmals Michael, du bist ein toller Kerl. Ich wünsche dir für deine Zukunft, den gewünschten Erfolg,  viel Glück und Gesundheit. Der Regina gilt auch ein besonderer Dank hat sie mich doch gepflegt wie eine Mutti. Meine 2 Bettwanzen bisse sind noch zu sehen aber deine Creme half schon sehr zur Heilung bei. Liebe Regina dir wünsche ich auch alles gute, viel Glück und Gesundheit. Die Etappe war bis nach Carrión de los Condes geplant. Bei einer guten Flasche Rioja Reserva feierten wir den Abschied. Das Abendessen war dagegen leider nicht sehr toll. Ich weiss ja nicht ob das normal ist aber seit wann ist man in Spanien Krevetten mit dem Darm? Ich habe mal beim Cousin von meinem Spanischem Kollege gelernt wie man den Darm entfernt.

Am 4. Juni lief ich um 5 Uhr Richtung Sahagún.
Nach 40 Kilometer war ich dann auch froh ein gutes Zimmer zu erhalten. Für 25 Euro übernachtete ich als Pilger in einem 4 Sterne Hotel. Meine Brille Bralla war auch begeistert vom Zimmer.

Am 5. Juni lief ich gemütlich nach El Burgo Ranero.
Ein kleines und unbedeutendes Dorf, das leider keine Feinkost anbot. Der Service lässt auch zu wünschen übrig, langsam habe ich das Gefühl die Spanier Essen nur zu Hause richtig gut. Eventuell sind die ganzen Restaurant auf den Pilgerdurchlauf getrimmt das sie Kosten beim Koch einsparen. Manchmal würde ich gerne mit dem Teller in die Küche rennen und dem Koch das unter die Nase halten, um es dann selber besser zu machen.

Zum guten Glück war der Wein bis jetzt umso besser.

Wo bleibt die Liebe zum Kochen? Ich mag keine Schuhsohlen essen.
Ich freue mich bereits wieder auf die gewohnte Kochkunst meiner Mutter.

Am 6. Juni ging es nach León eine riesen Stadt.
Hier werde ich einen ganzen Tag ruhen und meinen Füssen etwas Luft geben. Ich mache mir seit längerem Gedanken was ich nach meiner Rückkehr arbeiten möchte.

Es hat sich ein Gedanke im Kopf festgesetzt, eine Zeit lang bei einem Winzer im französsischen Teil der Schweiz zu arbeiten. Die Kunst der Winzerei kennen lernen. Ein weiterer Gedanke ist seit längerer Zeit im Kopf und den werd ich auch umsetzen, die Kunst der Imkerei erlernen.
Die Natur hat mir auf diesem Weg so viele schöne Eindrücke hinterlassen. Das ich etwas zurück geben möchte.

Wer das geistige Auge weit geöffnet hat, sieht in jedem Menschen, jeder Pflanze, jedem Tier und Insekt die schöne Schöpfung.












Mittwoch, 30. Mai 2012

Öffne die Augen

Am 26. Mai lief ich von Navarrete nach Santo Domingo de la Calzada. Das war meine bisher grösste Etappe die ich an einem Tag marschiert bin.  Ganze 40 Kilometer durch stetig wechselnde Landschaftsbilder.
Als ich an Ciriñuela vorbeilief, das wenige Kilometer vor Santo Domingo liegt, wurde mir zum ersten Mal bewusst was eine Immobilienkrise für Auswirkungen hat. Die Spekulation der Banken führte dazu, dass ein unbedeutendes Dorf von 50 Einwohner zu einer leeren Stadt herangewachsen ist. Ein riesen Golfplatz und im Zentrum des Dorfes ein riesiger gepflegter Garten mit einem Schwimmbad. Hunderte leere Häuser und Blöcke bei denen die Rollläden unten sind und der Vorgarten am verwildern ist. Alles steht zum Verkauf, jedoch wer will schon in einer leeren Stadt wohnen? Wie viele arbeitslose Menschen gibt es? Wie viele obdachlose Menschen gibt es?

Wie weit sind wir schon gegangen um so etwas zuzulassen? Wo ist die Vernunft geblieben? Wo die Ethik und Moral?

Am 27. Mai lief ich von Santo Domingo nach Belorado.
Ein Dorf vor Belorado machte ich einen Halt in Villamayor de Rioja. Ich ging in ein Restaurant das sehr vornehm Aussah. Am Eingang waren sehr viele Hausordnungen. Wie zum Beispiel Rucksack draussen lassen und Ärmelloseshirts sind nicht gestattet. Ich hatte natürlich ein solches Shirt an und fragte den Patron ob es möglich sei draussen vor der Tür ein Bier zu trinken damit ich nichts anziehen musste. Der Patron Javier bot mir dann auf einmal einen Platz an und ich durfte mein Bier trotz meinem Shirt bei ihm trinken. Wir kamen ins Gespräch auf Französsisch und Spanisch. Er sagte mir, er führe dieses Restaurant seit 36 Jahren. Habe schon sehr viele Pilger gesehen und er sehe es in den Augen der Menschen ob sie gute Menschen sind. Ich durfte mich in seinem seit 36 Jahren geführten Gästebuch eintragen. Mein Manifest ist nun in diesem Buch verewigt und nur für die Auserwähltengãste ersichtlich. Er gab mir ein Kompliment das ich zum ersten Mal von jemandem gehört habe. Wir haben uns einmal gesehen und er hat das Gefühl ich sei sehr authentisch. Ich hab Javier in mein Kreis aufgenommen wie er mich in sein Reich gelassen hat. Besten Dank Javier für die herzliche Aufnahme.

Am 28. Mai ging es von Belorado nach San Juan de Ortega.
Zum ersten Mal konnte ich eine Schlange entdecken, Sie verzog sich umgehend als Sie meine Schritte verspührte. Desweiteren habe ich einen Maulwurf gesehen. Interessante begegnungen gab es mit 2 jungen Herren aus Ungarn. Sie spielten Guitarre und sangen am Abend lieder aus allen Musikrichtungen.  Ich sprang mit ein und machte Beat zur Musik. Es war eine super angenehme Atmosphäre mit einer grossen Ansammlung von freundlichen Menschen. Die Sangen und tanzten zur Musik.

Am 29. Mai ging es nach Burgos.
Die Stadt ist riesig und hat sehr viele Sehenswürdigkeiten. Die Pinchos hier sind köstlich. Das Abendessen nahm ich mit Gérard(Belgier) und Thomas(Deutscher) ein. Es war ein toller Abend. Wir tranken auf den Geburtstag von Thomas. Gérard offerierte das Abendessen.

Gérard nahm an diesem Tag den Bus nach Burgos und war so freundlich mir ein Zimmer zu reservieren im gleichen Hotel wie er einkehrte. Er bezahlte das Zimmer bereits und nach mehrmaligem Nachfragen was ich ihm schulde für die Übernachtung wollte er kein Geld von mir. Ich sei ein sehr sympathisher Mensch und ich hätte ihm bereits genug gegeben. Es sei für ihn ein Geschenk gewesehn, mich auf dem Weg kennengelernt zu haben und immer wieder unterwegs angetroffen zu haben. Es war und ist mir nicht Recht das Gérard mir das bezahlte. Ich liess es bleiben darauf zu bestehen und erneut Nachzufragen. Besten Dank auf jedenfall du bist ein super Kerl, man sieht sich in Brüssel.

Am 30. Mai ist mein Ruhetag in Burgos. Meine Füsse nehmen das Geschenk gerne entgegen. Meine Brille Bralla erholt sich einen moment im Zimmer.





Freitag, 25. Mai 2012

Viva espagna

Am 18. Mai lief ich von Roncesvalles nach Zubiri.
Die Strecke war sehr angenehm zum laufen durch Wälder wie in der Schweiz. Die Temperatur war auch sehr gut zum laufen. Das Abendessen nahm ich in der Herberge ein. Die Franzossen machten sich einen Spass daraus mir einen alten Brauch beizubringen. Ein Rest der Suppe mit etwas Rotwein.

Am 19. Mai ging es nach Pamplona.
Die Stadt Pamplona lebt 24 Stunden. Die Ankunft in der Stadt hat mir bereits vom ersten Moment gefallen. Kaum in der Stadt fand ich 5 Spanier mit denen ich einen trank. Es war ein riesen Fest auf der Strasse an einem Samstag. Die jungen Menschen machten Musik und tanzten auf der Strasse. Die 5 Spanier halfen mit eine Unterkunft zu suchen.
Ich wurde fündig für 20 Euro die Nacht Einzelzimmer. Der Schrecken kam im ersten Zimmer, Bettwanze gesichtet. Pronto die Seniora in mein Zimmer gebracht, wurde das Zimmer unter Quarantäne gestellt mit Pestiziden. Das zweite Zimmer unterzog ich einer sogenannten Zimmerinspektion und wurde von mir als akzeptabel bewertet. Keine Bettwanzen aber dafür etwas Staub. Schade ist das man als Gast nichts mitteilt, wenn man schon Bettwanzen bisse am Körper hat.
Als ich meine Pension verliess, kam mir der Gedanke eventuell die Adresse der Pension aufzuschreiben. Man weiss ja nie, prompt war ich froh sie dabei zu haben. Nach einigen Drinks und der Dunkelheit veränderte sich die sicht auf die Strasse und ich war überglücklich das mich eine Gruppe junger Spanier zu meiner Pension führte.  Ich habe normalerweise einen sehr guten Orientierungssinn, an was das wohl lag:-).

Am 20. Mai war ein gemütlicher regnerischer Ruhetag in Pamplona angesagt. Ich habe meine Wäsche gemacht und bin um 12.00 Uhr zur Sonntagsmesse gegangen. Danach wurde die Kirche etwas genauer betrachtet.

Am 21. Mai ging es bei gutem Wetter Richtung Puent la Ruena.
Das Abendessen war gut aber der Service schrecklich. Es kann ja nicht sein das ich meinen Salat noch nicht eimal fertig gegessen habe und der Hauptgang bereits neben meinem Salatteller gestellt wird. Mit 4 Engländer machte ich anschliessend eine Beizentour durch die Stadt.

Am 22. Mai lief ich nach Estella, die Stadt gefiehl mir weniger. Es gab sehr viele heruntergekommene Häuser. Viele vermutlich Arbeitslose Menschen auf der Strasse. Man hatte das Gefühl nicht willkommen zu sein.

Am 23. Mai ging es nach Los Arcos. Die Landschaft verändert sich immer mehr. Am Anfang war alles noch grün vor lauter Bäume, mittlerweile komme ich mir teilweise vor wie in einer Wüste. So trocken ist die Luft und die Hitze setzt mir auch zu. Bei dieser starken Sonne hilft mir meine Brille Bralle gerne weiter. Sie kann bei dem super Wetter ihre funktion warnehmen und meine Augenschützen. In Los Arcos habe ich in einer Apotheke die möglichkeit gefunden mein Gewicht zu messen. Ich war erstaund das ich bereits so viel Gewicht verloren habe. Bild siehe unten.

Am 24. Mai lief ich nach Logroño. Mein Wecker klingelte um 0700 Uhr was ich beim T- Shirt wechsel feststellte, war erschreckend eine Bettwanze auf meinem T- Shirt. Meine geplante Abmarsch Zeit um 0730 Uhr, konnte ich vergessen. Ganze 1.5 Stunden habe ich das ganze Gepäck ausseinander genommen. Mit einem spezial Spray habr ich alles eingespritzt. Ich konnte zum Glück, keine weiteren Bettwanzen finden. Das ist mittlerweile das zweite Mal das ich mit diesen Fichern konfrontiert werde. Was haben diese lästigen Ficher für eine Aufgabe für die Natur? Was hat sich Gott dabei gedacht?
In Logroño angekommen habe ich als erstes eine Zimmerinspektion vorgenommen. Ich traf meine alten bekannten Australier und Kanadier.

Am 25. Mai verkürzte ich meine Etappe und landete in Navarrete.
Ein kleines aber schönes Dorf mit einer schönen Kirche. Siehe unten Bilder dazu.












Mittwoch, 16. Mai 2012

Auf nach Spanien

Lieber spät als nie, melde ich mich aus Saint Jean Pied de Port.

Am 9. Mai ging es nach meiner Geburtstagsfeier die doch noch super mit 6 Franzossen und einem deutschen Ehepaar gefeiert wurde, weiter Richtung Miramont- Sensacq. Das Wetter war sehr schön und heiss. Meine Brille Bralla hat mir einen guten Dienst geleistet.

Am 10. Mai ging es von Miramont-Sensacq nach Arzacq- Arraziguet.

Am 11. Mai lief ich nach Pomps die Herberge war einfach aber in Ordnung. Das Abendessen war ein industrielles Poulet mit Einer Tomatensauce und etwas Salat. Ich konnte kostenlos meine Wäsche waschen, was sehr angenehm war.

Am 12. Mai ging es nach Sauvelade die Unterkunft war gross und freundlich. Ich macht eine Bekanntschaft mit einer Schweizerin wenn ich mich recht erinnere hiess sie Elsa. Sie hat früher bei der Rega in Unterfatz gearbeitet.  Die Welt ist schon klein.

Am 13. Mai lief ich nach Lichos unglücklicherweise machte ich unterwegs einen Mistritt und meine linke Achillessehne schmerzte.
Ich versuchte mit einer kühlenden Cremé die Heilung zu fördern. Leider brachte die zusätzliche Arnika Cremé keine sofortige Wirkung.
Ich lief an jenem Tag mit Jean-Pierre und Bernard den beiden französsisch sprechenden Schweizer. Es sind zwei super Kerle mit denen man sich super über jegliche Themen unterhalten kann.

Am 14. Mai ging es von Lichos nach Ostabat-Asme.
Die Wege trennten sich nun, Jean-Pierre und Bernard liefen Richtung Saint-Palais um den Nordweg in Spanien zu nehmen. Wenn das Schicksal es möchte treffen wir gleichzeitig in Santiago ein.
Ansonsten sehen wir uns in der Schweiz garantiert

Am 15. Mai ging es nach Saint Jean Pied de Port.
Nach einer kurzen Etappe von 23 Kilometer kam ich in der wunderschönen Altstadt von SJPdP an. Man wurde als Pilger freundlich von der Pilgerorganisation empfangen.

Am 16. Mai blieb ich in Saint Jean Pied de Port um meinen Füssen einen Ruhetag zu geben, auch mein Rücken dankt mir.
Meine Achillessehne geht es mittlerweile besser, danke an die liebe Fernhilfe von Beny.

Am 17. Mai habe ich vor nach über die Pyrenäen nach Spanien zu gelangen.











Mittwoch, 9. Mai 2012

Allein, allein...

Am 6. Mai ging es von Condom Richtung Eauze.
Dss Wetter war wieder einmal nicht sehr angenehm zum laufen.
Die Stadt Eauze ist eine sehr schöne Stadt. Weit bekannt für ihren Armagnac Branntwein. Mir schmeckte er jedoch weniger, ich bevorzuge den Whiskey, Cognac oder Grappa.

Am 7. Mai lief ich von Eauze nach Nogaro. Ich kam bei einem Restaurantbesitzer unter, der Zimmer vermietet.
Das Abendessen nahm ich bei der Pizzeria um die Ecke ein. Mir fiehl auf das die hübsche Servicefrau wohl andere Stätken hat als im Service. Drei Mal die Gabel fallen zulassen zeugt nicht gerade von Geschicklichkeit. Danach die Gabel noch dem zukünftigen Kunden anzubieten, machte mich nicht Glücklicher. Ein kurzer Gedanke an mein Besteck vespielte, wie oft dies wohl schon am Boden lag?
Mit einer gewissen Unsicherheit verspeisste ich die leckere Pizza mit den Händen.

Der 8. Mai mein grosser Tag, der leider nicht sehr glücklich begann.
Das Frühstück war leider etwas sehr spärlich für meinen Geburtstag.
Die Wanderung nach Aire-sur-l'Adour zog sich auch in die Länge, bei leichtem Regen. Ich traff Norbert und Inga die dann mir zum Geburtstag ein ständchen sangen und gratulierten.

Besten Dank an alle die mir gratuliert haben, ich mach das Formel für alle. Leider haben sich einige nicht bei mir gemeldet aber das gestresste Leben lässt einem manchmal die kleinen Sachen vergessen. Ich nehm es euch nicht übel!

Nach mittlerweile 49 Tage ist mein Kopf einfach leer. Alle alten Dinge sind zum grössten Teil abgearbeitet und jetzt kann etwas neues kommen.

Besten Dank an Stefan von Däniken für das Telefonat zum Geburtstag.
Jetzt ist die Zeit langsam reif, eine gewisse Inspiration zu suchen.
Damit hat er vollkommen Recht, mein offener Geist hat den Boden dafür mittlerweile vermutlich vorbereitet.

Ich lasse den Tag bei blauem Himmel nun flüssig ausklingen mit dabei meine Brille Bralla.